Über Lemberg sind wir Anfang Januar 1944 mit dem Zug nach Odessa transportiert worden. Ich war gerade 18 Jahre alt geworden, und hatte vorher eine Kurzausbildung als Fernsprecher bekommen. Man hatte schon zu viele verheizt, da fehlte die Zeit für eine ordentliche Ausbildung.
Der Transport ging langsam voran. Inzwischen, denke ich, war es Anfang März, und es war schön warm. In Odessa sahen wir viele schöne Dinge, die es in Deutschland zu dieser Zeit bereits nicht mehr gab. Besonders in Erinnerung sind mir übergroße Seifenstücke in leuchtenden Farben, rosa, hellblau und gelb. Auch übergroße Semmeln, oder vielleicht waren es kleine Weißbrote, längs aufgeschnitten, mit einer eingelegten dicken warmen Wurst. Ich habe nichts gekauft. War in der Leihbücherei für Soldaten, und habe dort nach einem Bergbuch gesucht. Habe nur etwas mit den Titel „Unter den Dolomiten“ gefunden. Das handelt allerdings nicht vom Bergsteigen, sondern von der Schnaps Herstellung aus der Wurzel des Gelben Enzian, im Kloster Franzens Feste. Bin immer einen Wiesenhang hinauf gelaufen, und habe dort im Sonnenschein gelesen. Solange wir in Odessa waren hatten wir dienstfrei. Odessa hat mir gefallen. Hätte es noch eine Weile dort ausgehalten.
Ich meine es wird Zeit, dass Stasi & Co und noch vieles andere jetzt aufgearbeitet werden, bevor es keine Zeitzeugen mehr gibt. Von der Gauck Behörde wurde ich nach Erhalt meiner Unterlagen darum gebeten, diese unter Verschluss zu halten. Das war ein verständlicher Wunsch von Herrn Kohl, der da wollte dass erst einmal Ruhe einzieht in das frisch vereinigte Deutschland. Ich habe mich bisher daran gehalten. Inzwischen wurde vielerorts mit der Aufarbeitung begonnen. Nachdem es sich zeigt, dass die Nutznießer des Regimes des Schämens unfähig sind, und jetzt aus ihren Schlupfwinkeln hervorkommend auch noch versuchen alles zu verharmlosen, will ich meine Aufarbeitung einigermaßen ausführlich tun. Wen es nicht interessiert der muss es ja nicht lesen. Der Einzige von dem ich bisher den Satz: “Ich schäme mich“ gehört habe, ist Günter Schabovski.
Eggi hat mir vor einiger Zeit eine recht nette kleine Broschüre geschenkt,
die er zur Erinnerung an unseren gemeinsamen Freund und Seilgefährten Gerhard
Grosse zusammengestellt hat, der jetzt leider an Alzheimer leidet. Das Schöne
an der Sache, bzw. am Eggi ist, dass da nicht geschrieben wurde um Kasse zu
machen, sondern um Freude zu bereiten. So sollte es auch sein. Er hat alle
Exemplare des Erstdruckes verschenkt. Als auch andere Freunde diese Broschüre
wollten, hat er nur die reinen Druckkosten berechnet.
so warb früher unsere Polizei. Manch kleiner Parksünder
wird das anders empfunden haben.
Als ich nach der Mt. Blanc Tour in das mir
inzwischen fremd gewordene Chamonix einfuhr, sah ich gleich rechts neben der
Hauptstraße eine kleine Parallelstraße mit angezeichneten PKW Plätzen ohne
Schild. Dort habe ich mich hingestellt, gewohnt und meinen Bus während meiner 5
Tage Tour auch stehen lassen.
Der Funktionär ist ein Mann der auf einem überflüssigen Posten sitzt für
den kein Qualifikationsnachweis erforderlich ist. Der Funktionär hält seine
selbst gestellten Aufgaben für sehr wichtig. Der Funktionär kurbelt überflüssige
Aktivitäten an um seine Existenzberechtigung zu beweisen.
Wer war dieser Mann eigentlich, den so viele Junge Menschen auf ihren T- Shirt’s tragen? Was hat er geschaffen? Effektiv nichts! Ein Buch hat er geschrieben wie der neue Mensch im Sozialismus aussehen muss. Wenn sich die Menschen fuer eine Ideologie aendern muessen, taugt die Ideologie nichts. Diese Ideen hatten die Genossen von Wantlitz auch schon, aber nur fuer das Volk. Sie selbst waren als Vorbild ungeeignet. Der Che weiterlesen →
Als die Bürger keine Lust mehr hatten für ihre degenerierten Fürsten zu sterben, mussten die Vaterländer erfunden werden. Es gab und gibt auch Aufrufe für irgendeinen Gott zu sterben, den keiner kennt.
In Weltgegenden wo aufgrund grosser Kriege die Lust am frühen Tod ganz aus der Mode kam, beschränkten sich später die Aufforderungen nur noch auf kämpfen, z.B. für Sachen wie den Sozialismus. Das klang besser, konnte aber in letzter Konsequenz das Gleiche bedeuten.
Saloth Sar stammte aus einem Dorf bei Kompong Thom. Er wurde von König Sihanouk zum Studium nach Paris geschickt. Er studierte dort Radiotechnik, fiel aber bei den Prüfungen durch. Wie schon andere Versager vor ihm suchte er Trost in der Neidphilosophie von Karl Marx. Er wurde zum Vollblutmarxisten der alles vorher dagewesene noch übertraf. Für ihn war nicht nur der Kapitalist Klassenfeind, für ihn wurde jeder zum Klassenfeind der kein Versager war.
Als sich Saloth Sar nach dem Zusammenbruch der Lon Nol Regierung als POL POT zum Premierminister machte, begann seine Schreckensherrschaft und die Abrechnung mit allen Nicht-Versagern. Er lies seinem Hass jetzt freien Lauf, reagierte seinen Frust voll ab.
Will mich nicht mit Details seines Lebens und seiner Machtergreifung befassen. Möchte nur kurz beschreiben wozu Versager fähig sind.
Nach seiner Machtergreifung lies Pol Pot zunächst alle Leute mit Studienabschluss liquidieren. Da er nicht glaubte alle Nicht-Versager ausgerottet zu haben, lies er weitere Menschen durch Folter zu Eingeständnissen zwingen. Es waren ihm immer noch zu wenig. So kamen nun die an die Reihe, die eine Brille trugen. Sie standen unter dem verdacht intelligent zu sein. Später dann wurden alle umgebracht die nicht perfekt nach Primitivling aussahen.
Über seine Fehlprojekte will ich nicht berichten, die einrückenden Vietnamesen machten schliesslich dem Chaos ein Ende. Am 15.04.98 ist er dann an Malaria gestorben. Kein Arzt konnte ihm helfen, er hatte vorher alle umbringen lassen.
Hinterlassenschaften der POL POT KOMMUNISTEN
Die nachfolgenden Bilder zeigen das wahre Gesicht der kommunistisch-marxistischen Neidphilosophie. Im Lager Temesvar haben wir täglich durchschnittlich 85 Kameraden in die Grube geworfen. Man brauchte sie nicht umbringen, sie sind an den Haftbedingungen gestorben. Dass Bautzen etwas gemässigter war, hatte es nur der Nähe zum Westen zu verdanken.
Wer in irgendeiner Weise freiwillig zum Mitläufer der Kommunisten wurde, sollte nicht versuchen sich rein zu waschen, er sollte schweigen und sich schämen, gleichgültig was er persönlich getan hat !
Harry Rost, geschrieben 24.02.2003
Massengräber im Bereich der Killing Fields bei Phnom Penh
Haftzellen, winzig ohne Toiletten und Folterwerkzeuge, Toul Sleng Gefängnis
Büste des kommunistischen Massenmörders Pol Pot, rechts seine Schergen
Vor der Ermordung wurden alle Opfer von ihren Folterknechten fotografiert
Hier wurden gefesselten Menschen auf ihren Betten die Kehlen durchschnitten Erinnerungen eines Malers der überlebte
Hier wurden gefesselten Menschen auf ihren Betten die Kehlen durchschnitten Erinnerungen eines Malers der überlebte
Wir haben die nachstehend beschriebenen Orte bereist. Hier unsere ganz persoenlichen Eindruecke und Gedanken.
Pearl Habor
Im Hafen, hinten rechts das schlichte Mahnmal
Am 09.05.02 besuchten wir Pearl Harbor. Eine eindrucksvolle Staette. Das Mahnmal wurde quer ueber das Wrack der USS Arizona gebaut. Die Totentafel befindet sich im hinteren Ende der Gedenkstaette. Ein Matrose der US Navy sagt feierlich : „Sie befinden sich hier auf einem Friedhof „.Orte des Wahnsinns weiterlesen →