Alle Beiträge von Harry Rost

CIMA DI ROSSO – TB

Zwischenstation Kristallpalast

Spaltensturz am Cima di Rosso

Ein Spaltensturz und was damit im Zusammenhang steht ist normalerweise Alpinroutine.  Das nachfolgend beschriebene Ereignis schlaegt allerdings etwas aus dem ueblichen Rahmen.

Mit Udo Pohlke traf ich mich am 3. Juli 1982 in Imst. Er kam von Kufstein, ich von Muenchen. Ziel waren die Nordwaende von Cima di Rosso und Cima Cantone im Bergell, die uns einfach noch in unserer Sammlung fehlten. Wir kannten beide Waende und auch ihre naehere Umgebung nur dem Namen nach. Aber das stoerte uns wenig. Ein ausgefuelltes Wochenende musste das schon ergeben. Udo stieg in meinen VW-Bus um, und schon rollten wir bei herrlichem Sonnenschein unserem ersten Ziel, der Cima di Rosso entgegen. Etwas spaet war es schon. Doch das tat nichts. Ich hatte gehoert, man koennte auf einer genehmigungspflichtigen Strasse ziemlich weit hinauffahren.

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Mitläufer

Der Mitläufer

Jeder Diktator braucht Mitläufer. Ohne Mitläufer hätte Hitler sein Leben lang Ziegel getragen oder Postkarten gemalt, Honnecker Dachpappe genagelt und Komeni Koranverse gesungen.

Als Mitläufer dienen vorwiegend Menschen deren Qualifikation und Schaffenskraft für eine ihren Wünschen entsprechende Lebensgestaltung nicht ausreicht. Sie unterscheiden sich diesbezüglich nicht wesentlich vom Diktator. Der Unterschied ist lediglich eine gewisse Rattenfängermentalität, die fast allen Diktatoren anhaftet.

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LES DROITES, Direkter Nordostpfeiler – TB

Eine Tour, die kein Ende nehmen wollte

Chamonix, 5.Oktober 1981. Wir sind zur Argentiere-Huette aufgestiegen. Der Wetterbericht hat fuer zwei Tage oder etwas mehr schoenes Wetter gemeldet. Ein Tag davon ist inzwischen allerdings schon fast vergangen. Ein Bergfuehrer, den ich drei Wochen vorher am Weg zum Freney-Pfeiler getroffen hatte, sagte uns, als er von unserem Vorhaben hoerte: „Da werdet ihr langsam vorankommen, in den letzten 2 Wochen hat es hier viel Neuschnee gegeben.“ Mit diesem besonderen Trost sind wir gut eingeschlafen.

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1978 Hindukusch – RB

Reisebericht Hindukusch Reise 1978

Ich habe während dieser Reise bereits an einem handschriftlichen Bericht geschrieben und diesen danach auch fertig gestellt. Ich stand damals noch im Berufsleben. Die Zettelwirtschaft, z.T. waren es auch einfache A5 Schulhefte, verschwand dann allgemein immer in irgendeiner Schublade. Irgendwann ist der Bericht scheinbar einer allg. Entsorgung zum Opfer gefallen. Anhand von Notizen etc. musste ich ihn nun neu produzieren. Ich denke das ist nicht schlecht, weil ich dabei auch Gedanken zu dem was sich in letzter Zeit in diesem Gebiet getan hat mit einbeziehen kann.

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1975-76 Südamerika – RB

Reisebericht Südamerika Reise 1975-76

03.12.1975 – 23.01.1976

Anreise zu den GALAPAGOS INSELN

03.12.1975 gegen 18:00 verliess ich das Buero. Schnell noch eine letzte Impfung, dann Rucksaecke packen. Inge hatte bereits gedroht die Flugtickets zu verheizen, falls ich nicht endlich mit dem Rucksackeinpacken begoenne. 23:00 fuhr uns Ina zum Bahnhof, und gegen 23:30 rollte unser Zug von Muenchen in Richtung Luxemburg. In Saarbruecken wurden einige Wagen abgehaengt, darunter auch der in dem wir sassen, was wir natuerlich prompt verpassten. Mit einem spaeteren Anschlusszug haben wir Luxemburg dann doch noch rechtzeitig erreicht. Unsere ganze Reisevorbereitung bestand aus einem Ticket von Saarbruecken nach Nassau auf den Bahamas und zurueck. Am 04.12.75 – 13:00 erhob sich unser grosser Vogel, und wir erreichten, mit Zwischenlandung in Shannon auf Irland, den Flughafen Nassau am 04.12.75 etwa 20:00 Bahamazeit.

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1973-74 Globus – RB

Reisebericht rund um den Globus 1973-74

14.12.1973 – 08.02.1974

Von Muenchen bis Auckland

14. – 19.12.1973

Eigentlich sollte es eine Expedition ins Admiralitaetsgebirge in der Antarktis werden, veranstaltet von meinem Freund Karl Herrligkoffer. Ich hatte bereits 1961 am Nanga Parbat festgestellt, dass ich eigentlich als Expeditionsbergsteiger ungeeignet bin. So nach Anweisung etwas ausfuehren, wie es nun mal bei Expeditionen erforderlich ist, dafuer war mir normalerweiser meine knappe Freizeit zu schade. Antarktis betrachtete ich als Ausnahme, weil ich nicht wusste ob ich in Eigenregie da jemals hinkommen werde. Es waere auch mehr eine Kundfahrt geworden, mit nur 4 Mann. Die weiteren Umstaende kann ich hier weglassen. Die sind nicht so wichtig.

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1973 USA – RB

Reisebericht USA Reise 1973

Meine USA – Reise 1973 war eine Kombination aus Geschaeftsreise und Freizeitvergnuegen. Es handelte sich dabei um insg. nur 2 Wochen. Zusammen mit einem Arbeitskollegen flog ich zunaechst nach New York. Die Ankunft auf dem nahezu sterilen Kennedy Airport war ein erster ueberwaeltigender Eindruck. Vier Flugzeuge hintereinander im Landeanflug, so etwas hatte ich bis dahin noch nicht gesehen. Wenn eine Maschine aufsetzte reihte sich hinten jeweils bereits eine neue ein.

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Ortler – TB

Lawine am Ortler

Pfingsten 1973. Eigentlich wollten Harry und ich ins Engadin zum Piz Roseg. Aber der Wetterbericht war nicht gut, und so entschieden wir uns feur ein Ziel in der Ortlergruppe. Auf der Hintergrat-Huette trafen wir zwei Burghausener Freunde – Vater und Sohn – , die zum Hintergrat wollten, sich aber spaeter entschlossen, auch zur Minnigerode-Rinne zu gehen.

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LENZSPITZE  Nordwand – TB

13.08.1972. Bei drueckender Hitze trugen wir unsere Rucksaecke zur Mischabelhuette. Wir hatten uns leicht ausgeruestet. Ein 7 mm Seil, das man notfalls auch doppelt nehmen konnte, und auch sonst nur das Noetigste. Die gleichmaessige Flaeche des Firnschildes der Nordwand lies weder besondere Schwierigkeiten, noch objektive Gefahren erwarten. Uns hatte nur das schoene Bild auf dem Rueckdeckel eines Vanisbuches gereizt.

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