2015 Mauritius – RB

Reisebericht  Mauritius

  1. Sept. 2015 – 10. Okt. 2015

Nachdem die Inseltrips im Atlantik nicht den gewünschten Schnorchelerfolg gebracht hatten, habe ich mich für wärmere Gefilde entschieden und dafür Mauritius ausgewählt.

Ich habe im Reise Know How die Noix de Coco Lodge als erste Unterkunft ausgesucht. Wollte nicht nach der abendlichen Ankunft ein Quartier suchen müssen, und ausserdem nahe dem Strand von Blue Bay sein. Ich bekam eine Registrierungsbestätigung die ich mit meinen schlechten Englischkenntnissen für eine Reservierung hielt. Die Tür war verschlossen als ich ankam und keiner öffnete. Pech gehabt.

Aber es stellte sich als Glück heraus. Eigentlich hatte ich zu Peggy in Blue Bay gewollt. Doch da war im Reise Know How nur eine Telefonnummer ohne Vorwahl angegeben. Jetzt vor Ort konnte ich dem Taxifahrer sagen er soll dort anrufen. Peggy ist eine Deutsche und hatte die Ferienwohnung frei. Alles war sehr angenehm, die Wohnung super, das Personal sehr freundlich und hilfsbereit, was will man mehr.

Jeden Morgen lag ein frisches Weißbrot für mich auf der Veranda, und die anderen Lebensmittel fürs Frühstück waren vorrätig.

Bin zum Strand der nur 5 Minuten entfernt ist. Leider ging nichts mit Schnorcheln, das Ausblasventil meines Schnorchels war undicht. Bin dann zwecks Information den Strand entlang gelaufen. Zwei Litauer sagten mir es wäre besser von einem Boot aus zu Schnorcheln, und wegen der Wellen eine Schwimmweste oder ähnliches anzulegen. Mit meiner derzeitigen körperlichen Schwäche war ich gern bereit solchen Empfehlungen zu folgen.

Dieser Tag war erst mal gelaufen. Dann folgte einkaufen in Mahebourg der ehemaligen Hauptstadt, besuch eines Chinarestaurants, Computerprobleme und anderes mehr. Anschließend 2 Tage Durchfall.

Als ich endlich zum Bootsschnorcheln aufbrechen konnte war mein Ausblasventil, das ich in der Zwischenzeit gründlich gespült hatte, weil ich dachte es wäre vom Salz verklebt, noch immer undicht. Glücklicherweise bekam ich ein Schnorchelrohr von der Bootsbesatzung geliehen. Ich konnte einige bescheidene Fotos machen. Ein großer Erfolg war das nicht.

Mit Peggys Fahrer habe ich am Folgetag eine kleine Rundtour unternommen zu einem Hindutempel, einem Naturpark u.a. mit Riesenschildkröten, einer Rumfabrik und anderen interessanten Plätzen.

Am 29.09. wollte ich eine Strandwanderung unternehmen. Habe mich aber im Zuckerrohr verlaufen und landete am Familiengrab eines der Zuckerbarone aus früheren Zeiten. Ein Zeichen der Vergänglichkeit von Macht und Reichtum. War dabei 7 Stunden unterwegs, in meinem derzeitigen Gesundheitszustand ein ordentliches Ergebnis.

Am 01.10. folgte ein Quartierwechsel nach Flic en Flac. Der nächste Tag brachte warmen Nieselregen und eine längere ziellose Laufe.

Am 03.10. konnte ich mich dann endlich zu einer 40 Minuten Schnorcheltour mit diversen Fischfotos entschließen. Meine derzeitige körperliche Schwäche hat mich zu einem regelrechten Feigling gemacht. Das war ein Erfolgserlebnis, und ich denke damit ist ein Bann gebrochen. Das Schwimmen im warmen Wasser wird den Muskelaufbau fördern und irgendwann zur körperlichen Normalität führen.

War später noch mehrmals kurz zum Schnorcheln und wollte auch mit Peggy zu einer kleinen Insel schwimmen. Als es so weit war hatte Peggy leider keine Zeit. Mit ihrem Fahrer war ich auf dem Rückweg von Flic en Flac noch in Port Luis, wo ich nach einer Besichtigung der Jummah Moschee den Signal Hill bestieg. Meine erste Handlung per Fuß. Der Rückweg führte dann noch kurz zum neu gebauten Sagar Shiv Mandir Hindu Tempel an der Ostküste. Damit war Mauritius beendet.

Habe mich nun entschlossen noch mal zum Schnorcheln ins warme Wasser zu gehen. Über das Ergebnis berichte ich später.

Harry Rost, geschrieben Oktober 2015